"Kein Urteil könnte hart genug sein" - Matthias Schneider, Angehöriger eines Opfers

Shownotes

In dieser eindringlichen Episode von „Drei Minuten Terror“ sprechen Stefan B. Westphal und Rainer Schweingel mit Matthias Schneider – einem Betroffenen der Magdeburger Amokfahrt, der seinen wahren Namen nicht nennen möchte.

Er schildert den Moment, als er in einem Video erkennen musste, dass seine Frau unter den Opfern war – blutverschmiert, umgeben von Schreien. Seine Erzählung gibt einen erschütternden Einblick in die Sekunden des Schocks, die Stunden der Ungewissheit und die langen Monate danach.

Matthias berichtet, wie schwer es war, nicht sofort zum Tatort zu eilen, und wie das Wiedersehen im Krankenhaus zugleich Erleichterung und tiefe Verzweiflung brachte. Er beschreibt das Leben nach dem Trauma, die Angst seiner Frau vor Menschenmengen und den mühsamen Versuch, in eine neue Normalität zurückzufinden.

Ein besonders bedrückender Abschnitt der Episode ist der Moment, als Matthias und seine Frau einen Brief des Täters erhielten – mit einer vermeintlichen Entschuldigung und wirren politischen Aussagen. Diese Erfahrung wirft drängende Fragen auf: Wie gut schützt das Rechtssystem die Opfer wirklich? Und warum stehen Täter so oft im Fokus der Öffentlichkeit statt der Leidtragenden?

Mit großer emotionaler Intensität und ungeschönter Offenheit zeigt diese Folge, wie tief ein Anschlag in das Leben von Familien eingreift – und wie schwierig der Weg zurück in den Alltag sein kann.

🎧 Kapitelmarken:
00:00:13 Willkommen im Podcast
00:00:53 Der Tag des Anschlags
00:03:44 Wiedersehen mit der Frau
00:05:22 Hilfe im Krankenhaus
00:06:10 Der Weg zur Normalität
00:08:03 Über den Umgang mit Trauma
00:10:13 Der Brief des Täters
00:26:36 Fragen zur Adressweitergabe
00:29:26 Medienberichterstattung über den Anschlag
00:37:31 Forderungen an die Gesellschaft
00:40:12 Wut und Enttäuschung
00:43:11 Umgang mit dem Brief des Täters
00:44:51 Weihnachtsmarktbesuch in der Zukunft

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00:00:07: Herzlich Willkommen zum Podcast drei Minuten Terror der Podcast zur Amokfahrt von Magdeburg.

00:00:13: Heute haben wir einen Gast, dessen Frau unter den Opfern des Anschlags war und lange erkrankt ist und sie haben auch Post bekommen vom Täter.

00:00:24: Mein Name ist Stefan B. Westfahl und mit mir im Studio ist Rainer Schweingeld.

00:00:28: Hallo, guten Tag.

00:00:29: Und damit Hallo zu dieser Folge.

00:00:32: Und wir begrüßen auch einen Gast, Matthias Schneider.

00:00:34: Es ist bei uns, vielen Dank, dass Sie den Weg zu uns gefunden haben.

00:00:37: Wir haben den Namen geändert.

00:00:39: Das heißt, er heißt nicht in Wirklichkeit Matthias Schneider, sondern wir wollen seine Anonymität natürlich auch hier in dem Podcast bewahren.

00:00:47: Aber trotzdem vielen Dank, dass Sie heute mit uns über dieses Jahr doch auch sehr persönliche Thema sprechen wollen.

00:00:53: Hallo.

00:00:53: Ja, hallo Herr Schneider.

00:00:55: Freu mich sehr, dass Sie da sind.

00:00:56: Vielleicht erzählen Sie uns mal von dem Tag des Anschlages.

00:01:00: Wie haben Sie den abends erlebt?

00:01:02: Also, ich war bei einer Bekanntenin gewesen und hatte ihr versprochen, den Wohngeldantrag auszufüllen.

00:01:10: Und meine Frau und mein Sohn wollten zum Weihnachtsmarkt.

00:01:14: Eigentlich wollte ich da mitfahren, aber da ich das nur versprochen habe, bin ich dann zu der Bekanntenin gefahren und habe den Wohngeldantrag mit ausgefüllt.

00:01:22: Dann, nach etwa einer Stunde, hatte ich dann ein Telefonantrag für meine Frau gekriegt, WhatsApp, Video und habe völlig entsetzt, dann ihr blutverstmiertes Gesicht gesehen und hab da auch diesen ganzen Terror, sag ich mal, im Hintergrund gehört, laute Menschen, rufe, schreihe und hab auch den ganzen Chaos mitgekriegt, was davor gefallen ist und war völlig entsetzt, wie ich meine Frau gesehen habe.

00:01:53: und die hat nur dann gesagt, hier ist ein Terror ausgebrochen, hier geht alles runter und rüber.

00:02:02: Was war denn so erst so Gedanke ab?

00:02:04: Wann haben Sie begriffen, was da passiert ist auf dem Reinachtsmarkt in Magdeburg?

00:02:10: Ja, wir haben dann schnell gegoogelt, also meine Bekannte und ich.

00:02:17: Und haben dann festgestellt, dass auf dem Bahnhausmarkt da, wo meine Frau sich befand, dass da was passiert ist.

00:02:23: Da war auch relativ schnell von einem Anschlag die Rede.

00:02:26: Und ich hatte dann, also die Verbindung mit meiner Frau war ja kurz abbebrochen und dann, ein paar Minuten später, hat sie ja dann wieder kurz angerufen und hat.

00:02:36: Die sagten dann, da war dann eine Helferin bei ihr gewesen.

00:02:40: Und die Helferin hat dann gesagt, dass ich auf gar keinen Fall zum Weihnachtsmarkt kommen soll.

00:02:48: Ich wollte es ja auch.

00:02:49: Es ist alles abgesperrt und man könne da nicht hin.

00:02:52: Und ja, das geht so wie du alles drunter und drüber.

00:02:56: Da hat man keine Chance hinzukommen.

00:02:59: Wie haben Sie dann reagiert?

00:03:01: Normalerweise hat man ja dann den... Darken Drang erst mal sofort zu seiner Liebsten zu fahren auf dem Weihnachtsmarkt irgendwie zu helfen.

00:03:08: Ja,

00:03:08: natürlich war der Drang da.

00:03:11: Und ich musste mich sehr zurückhalten da hinzufahren.

00:03:15: Aber ich habe ja auch in den Nachrichten im Internet auch überall gesehen, dass geschrieben wurde, weil alles ist komplett abgesperrt.

00:03:26: Man kommt da sowieso nicht durch.

00:03:29: Also waren das ziemlich viele Minuten oder Stunden.

00:03:35: die ich vor der Bank und Ange war.

00:03:39: Und die wusste, was da genau vorgefallen war.

00:03:40: Mein Donen war ja auch nicht da gewesen.

00:03:45: Nach welcher Zeit haben Sie dann Ihre Frau wo finden und wiedersehen können?

00:03:49: Das war ein Tag später.

00:03:50: Da hat sie mich dann um angerufen und in der Zwischenzeit hatte ich auch Angst gehabt, dass sie mich überhaupt noch mal anrufen kann, weil sie war selbstverständlich natürlich ohne Stromkabel unterwegs.

00:04:00: hab ich gefragt, wie voll ist ihr Akku, kann sie mich überhaupt zurückrufen?

00:04:04: und meine Nummer hat sie ja nicht im Kopf.

00:04:06: Wenn das Telefon auslässt, wie kann sie mich dann erreichen?

00:04:09: Also das...

00:04:11: Und wie war der erste Kontakt da mit ihrer Frau, wo sie sie persönlich wieder gesehen haben?

00:04:17: Ja,

00:04:21: sie hat mir dann gesagt, wo sie lag, ich brauche dann da hinzufahren und, und, ja, sie hatte, die hatte einen Naht, also die wurde genäht an der Stonn.

00:04:35: Hatte Hautschaffung, sehr verständlich, ihre Hand wurde getroffen vom Schlag des Autos und hatte Prellung, Behörnerschätterung.

00:04:45: Aber das Gleiche hatte auch mein Sohn gehabt, alles.

00:04:50: Waren Sie in dem Augenblick allein?

00:04:51: Hatten Sie Hilfe?

00:04:52: Hatte jemand unterstützt, auch im Krankenhaus vielleicht?

00:04:55: War jemand dabei, der Sie unterstützt hat in so einem schweren emotionalen Moment?

00:05:02: Also zu Hause war natürlich niemand da.

00:05:05: Frau und Kind waren ja unterwegs gewesen und wo wir im Krankenhaus waren, die Fläger und die Schwester, die Ärzte, die waren alle sehr nett gewesen und zuvorkommend und emotional muss ich jetzt erstmal selber aufarbeiten.

00:05:23: Wie geht es Ihnen Ihrer Frau heute?

00:05:26: Das ist ein bisschen zwischbättig.

00:05:28: Andererseits würden Sie gerne wieder am Leben teilnehmen und das alles irgendwie verarbeiten können, aber andererseits hat sie noch Probleme unter Menschenmassen zu gehen.

00:05:41: Die arbeitet aber dran.

00:05:43: Und auch mir geht es inzwischen so, muss ich ehrlich sagen, wenn ich im Erlebnis hinter bin, fragt mich da jesmal, wenn ich da die Menschenmassen sehe und so weiter, könnt ihr jetzt jeden Augenblick irgendwas passieren oder so, weil die Unsicherheit im Land, die ist ja so enorm hoch und man weiß ja nie, wie das heißt, nächstes passiert.

00:06:02: Wie gehen Sie jetzt miteinander um ein bisschen, das haben Sie schon gesagt, jeder für sich zu versuchen, wieder die Rückkehr in ein haltigst normales Leben.

00:06:11: Gibt es für Sie Sie und Ihre Frau, so vielleicht Hilfestellungen oder Situationen, wo Sie sagen, daran schaffen wir wieder Mut und schaffen wir wieder Kraft.

00:06:20: Wir wollen ja auch nach vorn schauen.

00:06:21: Na ja, was uns halt gibt, das ist erstmal der Zusammenhalt der Familie.

00:06:28: Also wir unterstützen uns gegenseitig so gut wie wir können.

00:06:31: Und wir sind alle arbeitend, also ein Donen auch, Donen, Frau, ich, wir arbeiten alle.

00:06:38: Und das lenkt ja auch ein bisschen ab.

00:06:41: Wir versuchen, in den Alltag wieder reinzukommen.

00:06:43: Ist ja auch schon eine Weile her jetzt mit dem Bahnersmarkt, aber... Einfach war es am Anfang natürlich nicht gewesen.

00:06:50: Ja, das ist ja klar.

00:06:52: Und wir haben auch eine ganze Zeit lang gebrauchter zu verarbeiten.

00:06:57: Aber die Arbeit hilft sehr dabei, wenn man nicht ständig daran denkt und auch abgelenkt ist und auch mit einem Alltag noch vieles zu tun hat.

00:07:06: Also die Arbeit, sag ich mal, hilft schon enorm.

00:07:09: Welchen Weg haben Sie dann für sich versucht zu bescheiden?

00:07:11: Also wir sind sozusagen... eine unmittelbar Betroffene des Anschlages.

00:07:17: Haben Sie das jetzt für sich behalten?

00:07:19: Haben Sie es Freunden erzählt, Verwandten erzählt?

00:07:22: Wir sind Ihre Arbeitskollegen Bescheid.

00:07:24: Wie hat so das Umfeld denn reagiert im Unmittelbau, vor allem in den ersten Tagen und Wochen danach?

00:07:30: Also zuerst eigentlich wollte ich es für mich behalten, aber nie.

00:07:32: dann habe ich gemerkt mit der Zeit, dass ich darüber reden muss.

00:07:35: Also wenn man das alles in sich hinein frisst und lässt sich anstauen, das kann ja auch keine Lösung sein.

00:07:41: Also habe ich mich auch mit Freunden darüber unterhalten.

00:07:44: und bekannten und das in den letzten war natürlich groß.

00:07:50: und dann war natürlich erstmal die frage da wie geht es ihnen und und erholen sie sich und und wie schlimm ist das gewesen?

00:07:56: und es ist schon eine enorme leichterung mit jemandem darüber reden zu können ich den ganzen ballast von der wehle zu holen.

00:08:04: wir waren da so ihre vertrauenspersonen waren das eher kollegen freunde oder war es vielleicht auch professionelle hilfe von außen?

00:08:13: Das war Familie bin, eine Tante und ein Onkel.

00:08:18: und am selben Tag noch, was heißt am selben Tag, ja, viele Stunden später sag ich mal, nach dem Anschlag und ja, und Kollegen, ein paar Kollegen hab ich's denn erzählt, ihr habt mit denen darüber ausgetauscht, ein paar Freunden auch.

00:08:42: Dann haben Sie denn zum ersten Mal wirklich so realisiert, was da eigentlich passiert ist?

00:08:47: Oder schaltet man erst mal so ein Autopilot und...

00:08:51: Na ja, die... ...dass

00:08:52: ich noch vorzuhelf.

00:08:53: Ja, das erste, was ich mich natürlich gefragt habe, was ist da überhaupt passiert, ja?

00:08:58: Man hat ja gar keine richtige Vorstellung.

00:09:02: Das Schlimme sind ja auch in den Nachrichten, auch auf die K-News, sag ich mal.

00:09:05: Der eine zählt so, der andere zählt so.

00:09:08: Wir sollen ja auch irgendwelche Schüsse gefallen, dann irgendwo in der Stadt, da hat man ja auch von drah, davon gehört.

00:09:14: Ja, auch heute noch ist es so, die eine erzählt nur, die andere weiß nicht, was man so glauben soll.

00:09:19: Also ich glaube, im Allee-Center war das die Wesen oder Zitikerie.

00:09:22: Allee-Center

00:09:23: hatte sich nicht bestätigt.

00:09:25: Und angeblich von irgendeinem Pulliwagen, wo Sprengstoff drin gewesen sein soll, habe ich ja auch was verändert.

00:09:34: Ich kann dazu nichts sagen, ich weiß nicht, was davon war es oder nicht?

00:09:36: war es, was fake news ist, möchte mich natürlich auch nicht äußern.

00:09:41: Aber ich will damit nur sagen, dass man, mit den Nachrichten, was man da so ließ in den öffentlichen Medien, muss man immer generell ein bisschen vorsichtig sein.

00:09:52: Und das alles ein bisschen hinterfragen.

00:09:54: Und, und, naja, ich gehe dann lieber auf die offiziellen Nachrichtenseiten und höre mir lieber denn das an, was dort gesagt wird, was da vorgefallen ist.

00:10:05: Aber selbst dort war noch nicht so richtig augenscheinlich klar, was ... Es hat eine ganze Weile gedauert, bis das klar wurde, was da eigentlich passiert war.

00:10:14: Wurden Sie sagen, dass Sie ... Inzwischen, ihre physischen Folgen, zumindest erstmal verarbeitet haben, aber noch zynisch, da sind sie wieder körperlich, sie und ihre Frau einigermaßen gesund.

00:10:27: Abgesehen von ihrer zynischen Situation, dass man das natürlich immer mit sich rumträgt.

00:10:33: Naja, die Verarbeitung bei mir, die ist, naja, wie soll ich sagen, ich habe körperlich keine Schäden davon getragen, ich bin ja nur unmittelbar betroffen, da sag ich mal.

00:10:51: Süchisch hat das schon was mit mir gemacht, das hat mich verändert.

00:10:53: Ich habe mir Angst um meine Familie, wenn die unterwegs ist, das ist klar.

00:10:57: Aber meine Frau und mein Sohn, die können das nicht so richtig verarbeiten, weil sie haben körperliche Namen, sag ich mal jetzt.

00:11:04: Und ich sage mal, jedes Mal, wenn sie sich den Spiegel angucken, sehen sie die Namen und wie sie damit abschalten und das vergessen können.

00:11:12: Man wird jeden Tag, jeden Morgen, wenn man sich den Spiegel anguckt, während man sich das wäscht, immer wieder daran erinnert.

00:11:20: Du wirklich abschalten und verarbeiten, kann man das denn so?

00:11:25: Gibt

00:11:25: es da denn Hilfsangebote von offizieller Stelle, um das vielleicht besser verarbeiten zu können?

00:11:30: Wobei jetzt natürlich, es ist ja noch kein Jahr vergangen, dass auch eigentlich ein relativ kurzer Zeitraum ist.

00:11:40: Mein Don hat das relativ gut verarbeitet, sag ich mal, in der Zeit.

00:11:44: Auch meine Frau, die musste psychologische Hilfe in Anspruch nehmen, also unmittelbar nach der Tat, also um das verkraften zu können.

00:11:53: Aber das hat auch in der Organisation gut funktioniert.

00:11:55: oder haben Sie sich da so ein Stück weit auf sich allein gestellt geführt?

00:12:01: Alleingestellt geführt kann man doch nicht sagen, weil wir haben auch immer wieder Hilfe angeboten bekommen, haben auch Hilfe vom weißen Ring bekommen und da möchte ich auch Frau Stitzel nochmal recht herzlich danken, für das Entgegenkommen und die Hilfe, die es angeboten hat und die es auch bekommen.

00:12:16: Was war das so für Hilfe, die Ihnen angeboten wurde und welche haben Sie davon in Anspruch genommen?

00:12:23: Also jetzt beispielsweise vom weißen Ring der Offer Hilfeorganisation in Sachsen-Anhalt.

00:12:28: Das ist die Soforthilfe, wir haben etwas, wir haben Soforthilfe bekommen und das Angebot Psychologischer Hilfe, aber da hatte meine Frau schon Psychologischer Hilfe schon gehabt.

00:12:43: Also das Angebot war aber da eben.

00:12:46: Können Sie sich jetzt die Bilder von damals eigentlich anschauen, wenn sowas in den Nachrichten kommt oder in der Volksstimme ein Foto ist oder?

00:12:55: Die Fotos.

00:12:58: ist schon leichter.

00:12:59: Aber das Video, das ehrlich gesagt, das würde ich mir nicht nochmal angucken, weil das da veröffentlicht wurde, das ist zu heftig.

00:13:07: Wo das Auto durch die, was dann über WhatsApp-Gruppen etc.

00:13:12: geteilt wurde.

00:13:14: Gibt es eigentlich so Kontakt zu anderen, die vom Weihnachtsmarkt-Anschlag getroffen waren?

00:13:18: Gibt es da eine Art Gruppen, Selbsthilfegruppen, gibt es vielleicht regelmäßig Treffen, wo man sich austauschen kann?

00:13:23: Ich glaube nur die, die selber getroffen waren, können auch... können auch einigermaßen nachfühlen, was Ihnen und Ihrer Familie passiert ist und umgedreht.

00:13:31: Gibt es sowas?

00:13:32: Und wurden Sie sowas vielleicht oder haben Sie sowas vielleicht auch schon eine Anspruch genommen?

00:13:36: Tatsächlich ist es so, dass demnächst irgendwann mal so ein Interesse, ich glaube am vorzehnten September oder so, was stattfinden, sozusagen eine Einladung, ich glaube, über die Bürgermeisterin und auch Rainer Hassehoff sollte, glaube ich, bei sein.

00:13:52: Aber meine Frau möchte beide nicht sehen, weil Wir sind also der Meinung, dass es in ihrer Obhut lag, genau solche zu verhindern.

00:14:08: Man kann natürlich nicht davon, ich denke mal, wir haben auch genug Arbeit und haben hier und dort genug zu tun.

00:14:14: Aber ich bin auf jeden Fall der Meinung meiner Familie.

00:14:18: Wir hätten auf jeden Fall jemanden, der wirklich extrem vertrauenswürdig ist, mal rüber gucken lassen können über dem Warnersmarkt, ob da alles in Ordnung ist.

00:14:27: Weil ich möchte zu diesem Thema noch etwas dazu sagen.

00:14:31: Ein Jahr zuvor bin ich mit meiner Frau auch zum Weihnachtsmarkt gegangen.

00:14:36: Ja.

00:14:37: Und als wir da von, ich glaube, City Carries rüber zum E-Mail McDonalds war das, ne?

00:14:44: City Carries, ne?

00:14:45: Alles, alles, alles, alles, alles,

00:14:46: alles.

00:14:47: Also wo ich von Marley Center mit meiner Frau rüber gegangen bin, zum Alt McDonalds rüber, wo er damals war.

00:14:51: Und der Eingang vom Weihnachtsmarkt, sag ich mal.

00:14:54: Da hatten wir genau das selbe Problem.

00:14:56: Da hatte ich vor einem Jahr meine Frau darauf hingewiesen, guck mal, erinnert dich das was?

00:15:00: Da, guck mal hier, Breitschaftsplatz.

00:15:03: Die Klötze, die stehen so weit auseinander, da kann locker ein Lkw durchfahren.

00:15:06: Das habe ich ein Jahr vorher, habe ich das meiner Frau erzählt.

00:15:09: Und ich habe gedacht, weil ich da in der Nähe auch Polizeiautos gesehen habe, die stellen sich bestimmt da noch dahin, so heißt zu jeder.

00:15:16: Aber dass genau ein Jahr später uns denn so was passiert, als hätte ich nie gedacht.

00:15:21: Das wären denn so Angebote, die sie vielleicht jetzt und in den nächsten Wochen und Monaten vielleicht noch annehmen würden oder die sich vielleicht wünschen würden?

00:15:28: Ich würde mich schön noch etwas sagen dazu.

00:15:32: Und zwar, dass die Bürgermeisterin und den Rainer Haselhoff angeht.

00:15:38: Wie gesagt, man kann nicht von ihnen verlangen, dass die da selber rübergehen und gucken, ob alles in Ordnung ist.

00:15:43: Aber sie hätten vertrauenswürdige Personen, die sie wirklich sehr gut vertrauen hätten oder hinschicken können und nachgucken lassen, kontrollieren lassen können, ob da alles wirklich in Ordnung ist.

00:15:52: Vielleicht gibt es ja solche Leute, aber anscheinend scheint es ja nicht zu funktionieren.

00:15:56: Und das, ich meine, sie sind für die Sicherheit der Bürger verantwortlich.

00:16:02: Punkt, ja.

00:16:03: Und die haben sich darum zu kümmern.

00:16:05: Und da gibt es kein Wende und Arber.

00:16:06: Deswegen haben wir den höchsten und best bis halbesten Posten in der Stadt, sag ich mal.

00:16:11: Und das ist ihre Pflicht, dafür zu sorgen, dass alles in Ordnung ist.

00:16:15: Und wenn sie sich nicht sicher sind, dass da alles in Ordnung ist, dann muss man eben nochmal jemanden drüber schicken und gucken, ja.

00:16:23: Also da kann man sich auch nicht mit irgendwelchen New York-Fufts hinwetzen, herauswinden.

00:16:27: Das ist ihre Pflicht, ja.

00:16:30: Und Punkt, kein Wenn und Aber, also.

00:16:34: Und das ist auch der Grund, warum wir da nicht hinwollen.

00:16:35: Also sie den Opfer treffen mit dem Hasehof und der Bürgermeister an, werden wir ausschlagen.

00:16:41: Kann man gut nachvollziehen.

00:16:43: Abseits davon, vielleicht noch mal gibt es noch Hilfsangebote, die Sie annehmen oder die Sie sich vielleicht auch wünschen würden, wo Sie sagen, das wäre vielleicht etwas, was Sie und möglicherweise auch andere Betroffene, was denen vielleicht helfen könnte.

00:17:00: Ja, auf jeden Fall würde ich den Betroffenen empfehlen, sich an den weißen Ring zu wenden.

00:17:05: Das ist ein gemeinnütziger Spendenorientierter, vor allem, der nicht vom Staat abhängig ist.

00:17:12: Und kann ich wirklich nur wärmster empfehlen.

00:17:17: Es gibt auch noch Hilfe, die man beantragen kann über Bund und über Landesverwaltungsamt.

00:17:23: Dann gibt es auch noch Spendenfonds.

00:17:25: Da muss man sich einfach mal im Internet informieren, aber diese Möglichkeiten gibt es auf jeden Fall.

00:17:30: Und psychologische Betreuung, wie gesagt, gibt es auch über einen weißen Ring.

00:17:34: Und ja, das sind so die Hilfen, die ich auf jeden Fall empfehlen kann.

00:17:38: Haben Sie vielleicht eine Empfehlung?

00:17:39: Meinen Sie, Sie sind sehr mutig.

00:17:40: Sie stellen sich heute auch unseren Fragen auch deswegen, um anderen Menschen Mut zu machen, um aufzuklären.

00:17:47: unseren Hören zu zeigen, wie sowas abläuft, wie betroffen wir davon quasi erfahren haben und auch damit umgehen.

00:17:57: Aber nicht jeder ist so mutig wie sie.

00:17:59: Gibt es von ihnen aus vielleicht auch so einen kleinen Hinweis, einen kleinen Mutmacher zu sagen, Leute versteckt euch nicht in irgendeinem Zuhause.

00:18:07: Wenn Probleme sind, sucht euch Hilfe.

00:18:09: Was würden sie sagen?

00:18:10: Was könnte vielleicht ein Weg sein, wieder raus aus einer Isolation und wieder zurück in einen Häufig ist normales Leben.

00:18:20: Also wissen Sie, das ist schon eine etwas schwierige Frage, weil es kommt immer auf den jeweiligen Menschen drauf an.

00:18:29: Es gibt der introvertierte Menschen, extravertierte Menschen, die einen bleiben in sich und können nicht so einfach so aus sich heraus.

00:18:35: Und es gibt eben halt Leute, die sind sehr offen, können mit jedem über alles reden und so weiter.

00:18:40: Es ist eine schwierige Frage.

00:18:43: Also das muss irgendwie jeder für sich entscheiden, aber man sollte auf jeden Fall den Mut finden, sich mit anderen Leuten darüber auszutauschen.

00:18:50: Ja, weil es befreit ja auch die Seele, sag ich mal.

00:18:57: Wenn man alles in sich hinein frisst und wenig redet, dann macht das eigentlich die Sache nur noch schlimmer, als es ohnehin schon ist.

00:19:05: Weil nicht so schlimmer, als wenn man, ich sag mal so, es gibt ja auch, das finde ich auch so wirklich verachtenswert, das von den Attentäter, dass er diese Briefe da geschrieben hat.

00:19:18: Es gibt ja Menschen, die suizid differtet sind.

00:19:21: Und wenn man immer alles in sich hinein frisst und Wenn sowieso schon Menschen sind, die depressiv sind und dann alles in sich hinein fressen, dann macht das die Sache eigentlich nur noch schlimmer.

00:19:33: Man muss versuchen, sich immer an andere Menschen zu wenden.

00:19:38: Man muss natürlich auch gucken, mit welchen Menschen man redet, mit wem man reden darüber ihn kann, nicht mit jedem kann man darüber reden.

00:19:44: Aber wenn es möglich ist, dann sollte man es tun und dem Mut fassen, weil wenn man es nicht tut.

00:19:51: Vielleicht merkt man es gar nicht, also am Anfang, aber im Laufe der Zeit, vielleicht auch der Jahre, könnte sich etwas schlimmer Ressourcer geben.

00:19:57: Ja.

00:19:58: Bevor wir gleich nochmal zu dem Brief kommen, ich habe nochmal eine Rückfrage zu der Hilfe.

00:20:02: Ich gönne Ihnen und allen anderen, die betroffen sind, natürlich auch jeden Cent, der da gespendet wird und zu Ihnen geht, aber ist das nicht am Ende doch eigentlich nur ein schwacher Trost?

00:20:15: Naja, meine Frau hat gesagt und den kann ich nur recht geben.

00:20:23: Egal, was man an Opferhilfe kriegt, irgendwie hat man das Gefühl, dass nichts davon genug ist.

00:20:30: Weil man ganz ehrlich den Opfern, wie will man das mit Geld auswiegen?

00:20:36: Ein geliebtem Menschen verliert.

00:20:39: Ich meine, manche Leute sagen, was soll ich mit dieser Scheißmillion?

00:20:43: Ich will diesen Menschen wiederhaben.

00:20:45: Und Menschen mit Geld auswiegen, das ist ja irgendwie verachtensart, würde ich jetzt nicht sagen.

00:20:53: Es ist nur ein schwacher Trost, sag ich mal.

00:20:56: Man kann vielleicht die Erdigung bezahlen und alles andere, aber...

00:21:02: Es hilft, das weitere Leben vielleicht den Angriff zu nehmen, Außengeld

00:21:05: zu kompensieren.

00:21:06: Ja, ja.

00:21:06: Aber wie Sie sagen, man hält dann natürlich viel lieber den

00:21:10: Menschen.

00:21:10: oder keine Narben, keine Verletzungen.

00:21:12: Genau, das ist es.

00:21:12: Den

00:21:13: zwanzigsten Dezember als schönen Weihnachtsmarktbesitz.

00:21:15: Es ist ein schwacher Trost, ja.

00:21:19: Ja, Sie sind ja vom Schicksal schon durch den Anschlag selbst gezeichnet.

00:21:24: Dann ist ihnen ja noch etwas wiederfahren, was man als Mensch und Bürger gar nicht für möglich gehalten hat.

00:21:31: Sie hatten nämlich eine unerwartete wie grausame und furchtbare Post plötzlich zu Hause in ihrem eigenen Briefkasten Anfang Juli, war das?

00:21:42: Weil ich da.

00:21:43: erzählen Sie mal, was an diesem Tag passiert ist, als Sie die Post gesehen haben.

00:21:51: Eigentlich sollte das ein sehr schöner Tag sein.

00:21:53: Wir wollten nach weniger Rode fahren und eine schöne Zeit haben.

00:21:56: Das war eine Woche oder zwei Wochen, war das vorher geplant.

00:21:59: Und kurz bevor wir ins Auto steigen und losfahren wollten, da kamen wir dann mal auf die fixe Idee, mal kurz im Briefkasten zu gucken, weil was da so drin ist.

00:22:09: War ein Sonneamt gewesen, glaube ich, der Sonneamt.

00:22:11: Und als wir da die Poster ausgeholt haben, haben wir erst mal gesehen, aha, da ist ein Brief von der Generalstärzernwaldschaft in Laubenburg.

00:22:19: Ja, und... Ja, das standen wir erstmal da und waren neugierig.

00:22:25: Und meine Frau hat gedacht, der wegen den Anschlag, dass es bestimmt eine Vorladung, mal schauen, was da noch so drin ist, Musik kommen oder ist das eine freiwillige Annahme, freiwilliges Hinkommen.

00:22:40: Was hat das jetzt damit auf sich?

00:22:41: Also das war ja eine Neugier, dass wir den da standen und deswegen dann geöffnet haben.

00:22:45: Und

00:22:46: dann haben Sie erstmal festgestellt, dass also in diesen Schreiben der Staatsanwaltschaft Nicht nur das Schreiben der Staatsanwaltschaft drin war, sondern was war noch drin in diesem Umschlag?

00:22:56: Ja, das war der braune Umschlag gewesen.

00:22:58: Und in dem Umschlag war ein weiterer weißer Umschlag von Taleb A, also seiner Schrift.

00:23:07: Und in dem beigefügten Schreiben der Generalstaatsanwaltschaft stand drin, dass sie den Brief nicht verhindern konnten, aus mir unbefindlichen Gründen.

00:23:19: und dass der Brief uns weitergeleitet wurde und es uns freisteht, diesen Brief zu öffnen und zu lesen oder irgendwie nicht.

00:23:26: Was war an diesem Punkt, als Sie das hier lesen haben?

00:23:28: Wie haben Sie sich mit Ihrer Frau davor ständig?

00:23:30: Und was haben Sie da erst mal gedacht, dass so ein Brief überhaupt drin liegt in diesem Schreiben von dem Attentäter persönlich an Ihre private Adresse nach Hause, also an Ihren intimsten Bereich?

00:23:43: Also wir waren erst mal entsetzt, unfassungslos.

00:23:45: Und haben uns erst mal gefragt, wie kommt der ... an unsere Adresse?

00:23:49: verdammt nochmal.

00:23:50: Das seht ihr ja nicht.

00:23:53: Ja, erst haben wir gedacht, das muss jemand geschrieben haben, der sich um die Briefe und alles kümmert, also irgendjemand mittels man oder so, aber dann haben wir ja den, die Schrift von dem Brief haben wir verglichen mit der Schrift von dem Umschlag und unsere Meinung nach hat das zu hundert Prozent überein gestimmt und das hat uns dennoch umgeschickt, das fanden wir dann auch umgeschickt.

00:24:24: Was war jetzt für Sie der entscheidende Punkt?

00:24:26: zu sagen, wir hätten die Briefe wegwerfen können?

00:24:29: Oder Sie machen Ihnen eben auf, was war für Sie das Argument, auch gemeinsam mit Ihrer Frau zu sagen, wir starten leids rein?

00:24:38: Naja, wir wollten wissen, was Sie uns schreibt, ob das jetzt irgendwelche Drohungen sind gegen unsere Familie selbst und warum er uns schreibt.

00:24:49: Und ja, dann haben wir ihn geöffnet und gelesen.

00:24:54: Und die Entschuldigung, die bestand aus einem einzigen kurzen Satz, und dann kam ein politisches Statement, das uns überhaupt nicht interessiert hat.

00:25:01: Völlig züglich Wurr war, was keiner so richtig nachvollziehen könnte.

00:25:05: Und der ganze Brief hat sich eigentlich der Aussage, die er dann später getan hat, völlig widersprochen.

00:25:13: Bei uns hat er reingeschrieben, entschuldigt sich für die Tat.

00:25:16: Aber dann später soll ja der Generalstaatsanwaltschaft geschrieben haben, ein Brief, wo er reingeschrieben hat.

00:25:23: Dass er gerne in eine Zettmaschine nehmen würde, zurückfahren würde zu diesem Anschlag und alles wieder nochmal machen.

00:25:30: Also zu diesem Zettpunkt und den Anschlag nochmal machen würde, was er vorher auch getan hat.

00:25:34: Also er hat nichts bereut.

00:25:37: Der Brief, diese Entschuldigung, die er da eigentlich noch reinlassen könnte.

00:25:40: Welche Botschaft ist da bei Ihnen jetzt angekommen oder hängen geblieben von dem Inhalt dieses Briefes?

00:25:48: Naja.

00:25:49: Wenn sich so ein Mensch, kann sich so ein Mensch überhaupt entschuldigen, also bei Ihnen?

00:25:52: Nein, das hat das nicht entschuldbar, also nicht in meinen Augen, also auf gar keinen Fall.

00:25:57: Also kann reinschreiben, was er will, das nehmen wir Ihnen sowieso nicht ab.

00:26:01: Was uns jetzt noch ein bisschen so fassungslos macht und wo wir es darüber nachdenken, ist, hat ja denn irgendwelche Mittelsmänner, wo er die Adressen von uns weitergegeben hat, um das zu verenden, was er nicht geschafft hat.

00:26:17: Diese Frage ist ja, steht da noch im Raum, ja?

00:26:20: wissen andere Leute noch von unseren Adressen.

00:26:23: Und meine Frau, die spielt schon mit den Gedanken umzuziehen.

00:26:27: Also da steckt auf jeden natürlich natürlich auch Angst hinter.

00:26:30: Weil wir nicht genau wissen, was dort vorgefallen ist.

00:26:33: Was glauben Sie, woher er die Adressen hat?

00:26:35: Was ist Ihre Vermutung?

00:26:36: Der Anwalt natürlich.

00:26:38: Der hat volle Akten-Einsicht.

00:26:39: Aber ich glaube, irgendein Briefstand auch.

00:26:41: Er hat ja selber auch volle Akten-Einsicht gehabt.

00:26:43: Naja,

00:26:44: es ist bis heute ja nicht ganz geklärt.

00:26:47: Platzanwaltschaft hat ja jetzt auch aufgrund der Volksstimmeberichterstattung ja eine Änderung der Praxis vorgenommen und informiert jetzt für den Fall, dass weitere Schreiben an Privatadressen von Offern gehen.

00:26:59: Informiert vorher die Offer, dass solche Schreiben vorliegen und die Offer sollen dann selber entscheiden, ob sie die Briefe dann entgegennehmen oder nicht.

00:27:07: Ich finde, dass bei sehr, sehr schwer wie schwerwiebenden Fällen so wie das jetzt gewesen ist, sollte man generell den den Tätern untersagen, Briefe an die Opfer zu schicken, egal ob die jetzt nun über ein Anwalt oder mit Vorankündigungen oder nicht.

00:27:27: Ich finde generell, sollte das unterbleiben.

00:27:29: Aber ist nicht alleine eine Vorankündigung für den Fall, dass jemand, dass der Atemtäter nochmal im Brief schreibt, nicht alleine schon, sorgt es nicht alleine dafür schon, dass man wieder, dass wieder alles hochkommt, selbst wenn man die Briefe nicht lesen würde?

00:27:46: Ja, das stimmt.

00:27:50: Die

00:27:51: Ereignisse in Magdeburg hat ja ganz Deutschland und darüber hinaus bewegt.

00:27:56: Was haben Sie für einen Eindruck?

00:27:57: Was hat das mit der Gesellschaft gemacht?

00:28:02: Es hat auf jeden Fall gezeigt, wieder mal, dass sie einiges in Deutschland schiefläuft.

00:28:08: Und dass es Gesetzeslücken gibt, die unbedingt geschlossen werden müssen.

00:28:15: Und dass die Opfer besser geschützt werden müssen vor den Tätern.

00:28:20: Wenn Sie jetzt die Berichterstattung oder auch die... Kommentare in Social Media zu diesem Anschlag lesen geht es Ihnen dazu viel um den Täter und so wenig um die Opfer?

00:28:31: Auf jeden Fall.

00:28:34: Wenn Sie mal darauf achten, wenn Sie sich mal die Nachrichten von irgendwelchen Taten angucken, dass es überwiegend der Fall ist, ob es im Internet oder im Fernsehen ist, oder es wird vorwiegend oder überwiegend immer in erster Linie um den Täter berichtet, am allerwenigsten um die Opfer.

00:28:51: Dabei finde ich, sollte es genau umgekehrt sein.

00:28:54: Man sollte erst über die Opfer berichten.

00:28:57: Natürlich auch über den Täter.

00:28:58: Was hat er für Absichten gehabt, warum er das getan, wer ist es, wo kommt er her und so weiter.

00:29:03: Das ist alles wichtig, keine Frage.

00:29:04: Aber die Opfer, die darf man auf keinen Fall vergessen.

00:29:07: Aus Ihrer Sicht als Opfer, was müsste dort besser funktionieren bei so einer Berichterstattung über die Opfer?

00:29:13: Denn damit kann man ja schlecht als Zeitung ins Krankenhaus gehen, sagen, hier liegen jetzt die Opfer des Anschlags.

00:29:19: Man kann ja maximal über solche Anteilnahmen berichten, wie sie zum Beispiel an der Johanneskirche waren, dieses beeindruckende riesige Blumen mehr, viel mehr ist da gar nicht möglich.

00:29:29: oder hätten sie sich da was anderes gewünscht?

00:29:35: Na ja, bei solchen Geschehen wie dem Weihnachtsmarkt ist es natürlich schwierig auf all die Opfer einzugehen, es waren ja einfach zu viele, aber ich sage mal bei Einzeltaten oder so, da merkt man das dann schon, dass zu viel auf die Täter eingegangen wird und zu wenig auf die Opfer.

00:29:51: und zumindest in diesem Bereich könnte man was ändern, aber Im Grunde genommen ist das schon, bei solchen großen Anschlägen ist das schon weniger.

00:30:01: Das ist schon richtig.

00:30:02: Sie sind ja eigentlich ein gutes Beispiel dafür, dass es auch möglich ist.

00:30:06: Sie haben Allian Muth zusammengenommen und sich uns gegenüber und auch den Hörern offenbart.

00:30:11: Was ist denn so Ihrem Motiv gewesen, zu sagen, okay, ich erzähle mal darüber über solche schweren Stunden, die Sie persönlich erlebt haben?

00:30:19: Ja, wissen Sie, als wir dem Brief damals gekriegt haben, also ich bin ein extrovertieter Mensch, sag ich mal.

00:30:27: Gehe gerne aus mich heraus, ich rede gerne mit Leuten.

00:30:30: Und mich habe auch keine Scheu über Dinge zu reden, sag ich mal, war schon immer so gewinnen.

00:30:35: Und als wir den Brief damals gekriegt haben, da hatten wir auch schon lange überlegt, ihr habt also eine Zeit lang, ob wir den Brief veröffentlichen lassen, ja oder nein.

00:30:47: Aber ich wollte erst mal gucken, ob sich auch noch andere Leute melden.

00:30:52: Und das sind ja Wochen vergangen und es hat sich nichts getan.

00:30:57: Und irgendwann kam dann der Punkt, wo ich gesagt habe, Mensch, jetzt ist schon so lange her über ein Monat und da kommt nichts raus.

00:31:06: Also jetzt muss was passieren.

00:31:08: Dann habe ich mich dann an die Medien gewandt und habe es eben öffentlich gemacht, weil ich dachte...

00:31:16: Wie ist Ihre Erfahrung seitdem, dass es öffentlich wurde, hilft Ihnen das persönlich auch in einer Familie vielleicht weiter, dass man sagt, wir konnten darüber erzählen, wir könnten öffentlich machen und anderen zeigen, wie es uns ging.

00:31:27: hilft Ihnen das weiter und vielleicht auch eine öffentliche Ausaufarbeitung?

00:31:30: Es hilft uns auf jeden Fall weiter.

00:31:32: Zumal wir auch das Ergebnis gesehen haben, dass es eine Gesetzesänderung angestrebt wird.

00:31:37: Es hat auf jeden Fall was gebracht und ich habe diesen Schritt auch nicht von mich heraus gemacht, sondern ich habe vorher Rao und Kind gefragt, ob sie damit einverstanden sind und die waren auf jeden Fall dafür und dann habe ich das in Anspruch.

00:31:49: Also in Angriff genommen, meine ich.

00:31:52: Waren Sie eigentlich das erste Mal wieder auf dem Gelände des Weihnachtsmarkt?

00:31:58: Das war vor zwei Wochen.

00:32:06: Wir haben... Also Anfang August, ja, so ungefähr.

00:32:09: Ja.

00:32:11: Um das alles ein bisschen zu verarbeiten und meine Frau ein bisschen wieder an dem Weihnachtsmarkt und den Alltag ein bisschen dran zu gewöhnen, weil man kann sich ja nicht immer und ewig ausschließen, haben wir erst mal, erst mal bin ich mit ihr bis zum Zitikaree sind wir hier fahren.

00:32:35: und dann zum Alt McDonalds und dann sind wir ganz langsam behutsam bis zum Eingang des Weihnachtsmarkts und dann hat es aber auch schon gemerkt, oh nee, nee, nee, bis hier und nicht weiter.

00:32:52: Dann haben wir stopp gemacht, sind es wieder zurück und dann nächsten Tag nochmal einen neuen Angriff sind dann und dann ging es ja schon ein bisschen besser.

00:33:01: Jetzt kommt ja auch alles wieder hoch.

00:33:04: haben wir es geschafft, also mein Sohn und ich, wir haben sie an der Hand genommen und sind dann langsam über den Weihnachtsmarkt gegangen.

00:33:11: Sie wollte eigentlich dann nie wieder hin, weil die anderen strecklichen Bilder, die kommen immer bei ihrem Kopf wieder hoch.

00:33:17: und auch um das so darauf zu verarbeiten und damit klarzukommen, sind wir dann über den Weihnachtsmarkt gegangen.

00:33:23: und ich habe gesagt zu ihr, wenn du nicht mehr willst, dann lassen wir es im Fernsehen wieder oben, aber sehr warmutig und wir sind über den ganzen Weihnachtsmarkt gegangen und fahren alles wieder.

00:33:32: Na ja, gut, sage ich jetzt nicht sagen, aber die Bewältigung, die war auf jeden Fall da.

00:33:37: Gutiger Schritt.

00:33:39: Taleb A wird der Prozess gemacht, kann es in so einem Fall für sie überhaupt irgendwas wie Gerechtigkeit geben?

00:33:51: Das ist schwierig.

00:33:53: Wissen Sie, ich wüsste mal so dann, wie es ist.

00:33:56: Dieser ganze schreckliche Vorfall, der da passiert ist, der hätte verhindernbar sein können, wenn man sich von Anfang an nur an die Gesetze gehalten hätte, die ja vorhanden sind.

00:34:08: Es stimmt zwar, Deutschland auch Facharbeiter, aber nicht aus ascheischen, muslimischen Ländern, wo sie nichts gelernt haben und hier rüberkommen und eigentlich nur den Sozialstaat auf der Tasche liegen, da auch mal so, wie es ist.

00:34:25: Es gibt genug europäische Länder, wo Fachkräfte sind und die wir holen können nach Deutschland.

00:34:32: Wenn man solche Leute hier herholt aus solchen muslimischen Ländern, dann muss man... damit rechnen, dass da Terrorattentäter dabei sind.

00:34:42: Und wir kennen die ganzen Messerdelikte, die da vorfallen und alles andere.

00:34:47: Und der gehört in den Riedel vorgeschoben.

00:34:49: Die Leute müssen kontrolliert werden.

00:34:51: Es kann nicht sein, dass wir ein Land mit offenen Grenzen sind, alles reinholen und unsere ganzen eigenen Leute alle in Gefahr bringen.

00:34:57: Das geht nicht.

00:34:59: Aber die Frage war ja eher, was könnte denn Gerechtigkeit verschaffen?

00:35:03: Was für ein Urteil müsste es Ihre Meinung nach für den Täter geben?

00:35:07: damit sie sagen, okay, da ist die Strafe jetzt oder da ist dem Ganzen gerechtfertigt.

00:35:16: Geht das überhaupt?

00:35:20: Ja, ebenso lange einsperren wäre die Antizeptmöglichkeit, aber ich bin da kein Rechtswissenschaftler, ich kann mich dazu nicht groß, weiß nicht.

00:35:35: Jemand, der sowas macht, gehört natürlich in eine psychiatrische Anstalt, aber... Wenn sie jeden nehmen würden, der so denkt oder so was ausübt, dann sind bei den Gefängnissen voll.

00:35:47: Fühlen Sie sich als Angehöriger eines Opfers, Sie, Ihre Frau, Ihr Sohn, fühlen Sie sich denn von Behörden, Politik und Gesellschaft genügend unterstützt oder hätte man da mehr tun können und müssen?

00:35:57: Also Sie meinen auch den Staat, ja?

00:36:01: Auch, klar.

00:36:01: Ja.

00:36:02: Also der Staatsschützer in der Bürger überhaupt nicht, finde ich.

00:36:05: Nehmen wir mal an, nehmen wir mal die Frau Faeser, ja.

00:36:12: Genau diese Messerverbot-Zone, sage ich mal.

00:36:14: Wenn da steht, bis ab zehn Uhr Messerverbot, sage ich mal.

00:36:17: Wer denn denn jemand, der so was machen möchte, der kommt auch mit Messer, wenn Messerverbot-Zone ist oder bis ab zehn Uhr dem interessiert das nicht, der kommt trotzdem mit Messer an und richtet Schaden an, weil dem sämtliche Konsequenzen völlig egal sind.

00:36:32: Ob man da Uhrzeit und Messerverbot, das ist völlig, völliger Quatsch.

00:36:36: Und das Schlimme ist ja, dass nicht kontrolliert wird.

00:36:41: Die Polizei tut, was sie kann, was ihre Möglichkeiten anbelangt, sag ich mal, ne?

00:36:47: Wie kontrolliert die Leute und... Aber wissen Sie, selbst wenn man die Leute nimmt, die ganz schlimm und die einsperrt, dann kommen Sie ja doch nächsten Tag wieder raus.

00:36:58: Nehmen wir nur noch mal den Fall mit den Polizisten, die mit einem Messer in Hals gestochen wurde und nächsten Tag oder nächsten Tag kam der Täter wieder raus.

00:37:04: Also ist doch Ihre Frage da somit beantwortet, was ich darüber denke.

00:37:11: Wir werden auf jeden Fall der Staat... Die Polizei gibt sich Mühe, aber die Politik legt Steine in den Weg.

00:37:19: Das ist meine Antwort.

00:37:21: Also brauchen wir härtere Gesetze?

00:37:22: Auf jeden Fall.

00:37:24: Aber nicht nur die härteren Gesetze, sondern diese müssen auch konsequent durchgezogen werden.

00:37:32: Was wünschen die sich für sich selbst, für ihre Frau, für ihre Familie und die anderen Opfer des Weihnachtsmarkts?

00:37:43: Also für all die Opfer.

00:37:51: Ich möchte erstmal meinen Beilat aussprechen.

00:37:53: für alle Opfer, die die die Verwandten und bekannten Freunde von den Opfern und alle unmittelbar Betroffene möchte ich mein herzliches oder mein aufrichtiges Beilat aussprechen und ich wünsche mir für all jene, die unmittelbar betroffen sind auf jeden Fall und auch für uns, dass wir so etwas nie wieder erleben müssen in erster Linie und dass wir das besser verarbeiten können.

00:38:23: Und irgendwann auch damit abschließen können, davor ein normales Leben weiterführen können.

00:38:28: Hilft da ein beendeter Prozess bei diesem Abschließen?

00:38:33: Oder ist das eher nur eine Randerscheinung?

00:38:35: Können wir das ein bisschen spezifizieren?

00:38:37: Na hilft es, wenn jetzt über Taleb A ein Urteil gesprochen wurde, wenn ihr ins Gefängnis musst, wie Sie vorhin sagten, jemals lebenslang.

00:38:46: Oder ist das am Ende nur eine Randerscheinung und man nimmt es zur Kenntnis?

00:38:51: Ich sag mal so.

00:38:56: kein Urteil könnte hart genug sein für den Menschen, der anderen Leuten das Leben genommen hat.

00:39:00: Und es ist zwar ein kleiner Trost, dass man weiß, dass er ist gesperrt ist und nie wieder rauskommt, aber so richtig genug tun empfinde ich nicht.

00:39:12: Würden Sie sich denn für die Gesellschaft wünschen in den nächsten Jahren auch einen Blick oder einen Rückblick auf diesen Anschlag?

00:39:24: Ich würde mir wünschen in erster Linie, dass endlich die Grenzen geschlossen werden, und kontrolliert wird und dass die Leute, die wirklich gefährlich sind, das Landes verwiesen werden, damit unsere Menschen, unsere Bevölkerung besser, sicherer leben kann und die Frauen nicht mehr mit Angst auf der Straße gehen müssen, dass die leugenden Leute wieder zu Disco gehen können und abends nach Hause gehen können, ohne Angst, dass sie überfallen werden und dass keiner mehr mit Messerstecher reinkonfrontiert wird.

00:40:02: oder mit röberischen Akten oder der ganzen Gewalt, der wir gerade ausgesetzt sind.

00:40:08: Also Sicherheit, in allererster Linie Sicherheit für das ganze Land.

00:40:13: Gibt es

00:40:15: trotz all dem Traurigen, trotz all des Zeros in irgendeiner Form etwas Hoffnungsvolles, was Sie daraus mitnehmen?

00:40:31: Eigentlich nicht.

00:40:34: In mir ist Wut, viel Wut auf unser System, auf unseren Staat.

00:40:42: der es nicht für erachtlich erhält, so etwas zu verhindern.

00:40:47: Obwohl die Möglichkeiten gegeben sind, es gibt nicht die nötigen Gesetze, sind dafür da, die werden nur nicht angewendet.

00:40:53: Und verbitterung fühle ich immer noch Schmerz.

00:40:58: Und Traurigkeit, weil ich weiß, dass das noch längst nicht alles gewesen ist, darf aber noch einiges kommen.

00:41:07: Jetzt haben wir vorhin über den Brief gesprochen, den der Attentäter ihn geschrieben hat.

00:41:13: Jetzt haben wir gar nicht geklärt, konnte der Ausflug denn dann überhaupt noch stattfinden?

00:41:17: Oder hat der Brief sich ihre Frau, ihren Sohn, dann so mitgenommen, dass sie gesagt haben, nee, wir bleiben jetzt zu Hause und müssen das erst mal verarbeiten?

00:41:27: Also, der Ausflug nach Wernigerode, der hatte noch stattgefunden.

00:41:33: Wie war denn die erste Reaktion von ihrer Frau und ihrem Sohn auch?

00:41:39: Wie bitte?

00:41:39: Wie

00:41:39: die erste Reaktion waren von ihrer Frau und ihrem Sohn und von ihnen?

00:41:44: Ja.

00:41:45: Wir standen erst mal im Briefkasten, hatten uns den Brief angeguckt.

00:41:51: Meine Frau war aufgewühlt, meinen Sohn auf.

00:41:54: Wir sind erst mal hochgegangen, weil wir relativ laut wurden im Haus und da folgten wir nicht.

00:41:59: Aber ich könnte so unter diesen Umständen noch gar nicht loshaben.

00:42:01: Also ihr musst erst mal alle runterkommen.

00:42:03: Wir sind erst mal in die Wohnung wieder zurück.

00:42:06: Und mein Sohn hat getobt.

00:42:10: Meine Frau hatte weint, weil alles wieder hochkam und weil sie auch schreckliche Angst hatte.

00:42:16: die jetzt der Annahme war, dass er ihre Adresse hat.

00:42:21: Und auch die Angst hatte, dass er aus welchen Gründen noch immer und wie auch immer vielleicht freikommen würde und uns einen Hausbesuch macht.

00:42:29: Also so absurd, dass eigentlich auch alles klingt, aber die Angst war irgendwie da.

00:42:34: Und

00:42:34: ich könnte auch nachvollziehen.

00:42:37: Und es hat eine ganze Weile gedauert, bis ich beide beruhigen könnte.

00:42:43: Und ich wollte nicht, dass uns... dieser Mensch uns diesen Tag versaut.

00:42:48: Da haben wir den Brief da gelassen zu Hause und den losgefahren und haben versucht uns noch einen schönen Tag zu machen.

00:42:54: Aber selbstverständlich war das immer noch im Hinterkopf und man hat sich rausgekriegt.

00:42:59: Man hat denn doch nicht darüber noch unterhalten, weil die Fassungslosigkeit, die war da gewesen, die Angst war da gewesen.

00:43:06: Aber trotzdem hat man noch irgendwie einen halbwegs schönen Tag.

00:43:09: Also sie sollten uns das nicht ganz versauen lassen.

00:43:12: Haben Sie denn mal daran gedacht, ihm zurückzuschreiben?

00:43:14: und was würde ein Sonnenbrief drinnen stellen?

00:43:17: Gott, das willen.

00:43:18: Diesen Menschen zurückschreiben?

00:43:20: Nein.

00:43:21: Was ich gemacht habe, ist, in der Woche darauf, habe ich die Generalstadt von der Wirtschaft in Daumenburg angerufen und habe gefragt, wie es sein kann, dass dieser Mensch uns anschreiben kann, was das soll.

00:43:35: Und da hat man mir am Telefon gesagt, meine Frau, da müssen wohl schon andere Leute angerufen haben, weil sie klang schon ganz schön entnervt.

00:43:44: Also hat mir gesagt dann am Telefon, dass dieser Brief zugestellt werden müsse, dass es kein Gesetz verhindern kann, dass er uns Briefe schreibt.

00:43:55: Und das hat mich eigentlich nur fassungslos am Telefon zurückgelassen.

00:44:00: Würden Sie ihm denn überhaupt gern irgendwas sagen?

00:44:03: oder ist da jedes Wort zu viel?

00:44:06: Jedes Wort zu viel.

00:44:07: Ich würde mit ihm nicht sprechen wollen.

00:44:10: Gar keinen Fall.

00:44:12: Was soll ich Ihnen dazu sagen?

00:44:15: Ist doch sowieso alles gelogen.

00:44:18: Einerseits bleibt ein Brief eine Entschuldigung, andererseits sagt er, Zeitmaschine und wieder zurück und alles normal machen.

00:44:23: Also, wie will man sich da mit solchen Menschen unterhalten?

00:44:25: Das war alles sinnlos.

00:44:27: Er hatte ja in dem Brief noch so eine Großformel mit freundlichen Grüßen runtergeschrieben.

00:44:34: Was haben Sie da empfunden?

00:44:36: Wut.

00:44:38: Wut und Hass.

00:44:39: Also, das kam sofort hoch.

00:44:43: Weil, absurder geht es gar nicht.

00:44:46: Das war nochmal wie eine Bequere in sich.

00:44:49: Glauben Sie, gehen Sie diesjahr nochmal auf den Weihnachtsmarkt?

00:44:51: Nein,

00:44:51: ist kein Fall.

00:44:54: Also meine Frau hat gesagt, die weiß nicht ab und wann die jemand wieder zum Weihnachtsmarkt geht, aber die nächsten Jahre auf keinen Fall.

00:45:04: Nicht, weil sie Angst hat, dass das noch mal so passieren würde, wie es passiert ist, sondern, weil die ganzen Geschehnisse wieder hochkommen.

00:45:13: Dann wünsche ich Ihnen auf jeden Fall, garantiert auch im Sinne von all unseren höheren, höheren Zuschauerinnen und Zuschauern, Ihnen, Ihrer Frau und allen anderen Betroffenen, dass Sie Die Möglichkeit, die Kraft haben, das Ganze gut zu überwinden und vielleicht in einem der nächsten Jahre einfach wieder einen schönen und unbeschwerten Weihnachtsmarktbesuch genießen können.

00:45:34: Ich danke Ihnen.

00:45:35: Wir danken auch vielen Dank für Ihren Besuch.

00:45:37: Damit war es das für heute beim Podcast drei Minuten Terror.

00:45:42: Wir sind in der nächsten Woche wieder da.

00:45:44: Bis

00:45:45: dann.

00:45:46: Tschüss.

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